Die Cha Cha Guerillas sind Gitarrist und Sänger Ralph on Fyre und Schlagzeuger Bloody Chris, in Begleitung wechselnder Organisten, gegründet 2000.
Der Name ist Programm, denn in ungehobelter Manier wird durch musikalische Erbmasse getrampelt, aus 60s-Garage, Punk, Pop und Blues geplündert was noch nicht vollends in Verwesung übergegangen ist.
Die Cha Cha Guerillas suchen ihren Weg zwar mit viel Popappeal und Melodienreichtum, können es aber dennoch nicht lassen, kreuz und quer durch die Harmonien zu stolpern und den einen oder anderen Song mit genussvoller Befriedigung zu Tode zu martern.
Der Sound ist minimal, direkt und absolut retro. Text und Aussage wälzen sich in aberwitziger Ironie, schamlosen Lügen und hinterlistiger Gefühlsdudelei.
Nach zwei analog aufgenommenen Demo-CDs und nach Gastspielen in ganz Deutschland (u.a. mit Reverend Beatman (CH), Royal Beat Conspiracy (S), Leopold Kraus Wellenkapelle (D), Green Hornet (NL), Andre Williams (USA)) und dem letzten Auftritt im Dezember 2003 in London vor einer mehrjährigen Pause, präsentiert sich die Band seit Ende 2006 in ihrer Urform als Duo mit bis auf die Knochen entblößter Instrumentierung. Ihr Ziel: Die perfekte Unperfektion.
Im Alleingang, ausgerüstet mit einer 1“ Analog-Bandmaschine, wird Ende 2008 dann endlich die nächste Platte angegriffen. Mit Ringo Royal wird der einzige Mensch gefunden, der dafür in Frage kommt, sich die Technik zu erarbeiten und sich genauso hingebungsvoll wie die Musiker auf ein Aufnahmeprojekt einzulassen, das am Ende acht Monate andauern soll.
Im Dezember 2009 folgt die Veröffentlichung auf RHR Records, ein junges lokales Label, das seine Begeisterung und seinen Einsatz für Musik mit den Cha Cha Guerillas teilt. Die neue CD ist mit 11 Stücken der erste offizielle Longplayer der Band und bringt neben den gewohnten Indie-Garage-60s-Rock-Stompern, diesmal auch einige längere, teils psychedelische Titel mit „Hippie-Flair, wie die ehemaligen Punkrocker mit Augenzwinkern gerne ausgeben.
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